Pressemitteilung 24.08.2020
Dr. Alexander Becker MdL: Nachbesserung bei eWay BW dringend erforderlich
Landtagsabgeordneter Dr. Alexander Becker (CDU) erneuert Kritik am Projekt und schlägt Einbindung des KIT vor
Der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Rastatt, Dr. Alexander Becker MdL, hat den Verkehrsminister aufgefordert, Nachbesserungen am Projekt eWay BW vorzunehmen.
„Bei meinen Gesprächen im Wahlkreis Rastatt erfahre ich viel Kritik am Projekt eWay BW. Die Bürger sehen, dass dieses durch den Verzicht auf den dritten Streckenabschnitt bei Ottenau zu einem Forschungsprojekt ohne echten Forschungsinhalt geworden ist. Denn das eigentliche Ziel war, die Oberleitungstechnik abseits der Autobahnen bei engen Straßenverhältnissen zu erproben. Die oft behauptete besondere Streckencharakteristik mit ,enger Tallage‘, ,engeren Kurvenradien‘ und ,höheren Steigungs- und Gefällestrecken‘ besteht bei den verbliebenen kurzen Abschnitten bis zum Unimog-Museum offenkundig überhaupt nicht.“
Damit hat das Murgtal die massiven Verkehrsbehinderungen, ein sonderlicher Erkenntnisgewinn ist aber kaum zu erwarten. Das Land treibt das Projekt dem Widerstand in der Raumschaft zum Trotz voran.
„eWay BW wird ohne Rücksicht auf die Menschen und ohne wissenschaftlichen Sinn gebaut. Sinnvoll wäre, einen wissenschaftlichen Mehrwert wenigstens durch ergänzende Forschung zu schaffen. Etwa im Bereich der Leittechnik oder des automatisierten Fahrens. Dabei wäre die Kompetenz vor Ort am KIT zu nutzen. Dass das nicht längst geschehen ist, ist kaum zu verstehen“, so Dr. Alexander Becker.