Baden-Baden (red) – Auf Einladung der Brahmsgesellschaft Baden-Baden haben die beiden CDU Landtagsabgeordneten Tobias Wald und Dr. Alexander Becker das Brahmshaus in Lichtental besucht. Das historisch und kulturell bedeutende Kleinod soll instand gesetzt und mit einem modernisierten Ausstellungskonzept einer breiteren Öffentlichkeit neu zugänglich gemacht werden, heißt es in einer Mitteilung. Ein entsprechender Antrag um Unterstützung aus Leader-Mitteln ist gestellt worden.
Namens der federführenden Brahmsgesellschaft erläuterten Dr. Christof Maisch, Gerhard Schäferkord, Uli Göller und Ute Blumeyer das Vorhaben den beiden Landtagsabgeordneten. „Entscheidend für die Erfolgsaussichten dieses Vorhabens ist die Klärung der Finanzierung. Hierbei unterstützen wir die Brahmsgesellschaft aus vollster Überzeugung. Das Brahmshaus ist als kulturelles Erbe von unschätzbarem Wert und ein Glücksfall für Baden-Baden. Gemeinsam versuchen wir, diese historisch einmalige Stätte für die Zukunft zu öffnen“, so Wald und Becker. Möglich geworden ist die Entwicklung des neuen Konzepts durch die frei gewordene Wohnung im Erdgeschoss des Brahmshauses.
Neben den historischen Wohnräumen von Johannes Brahms und den vorhandenen Exponaten soll im Erdgeschoss ein attraktives Ausstellungserlebnis für ein breites Publikum geschaffen werden. Durch Bildtafeln, elektronische Medien wie Video und Audioguides soll das Leben und Schaffen von Brahms in Baden-Baden wissenschaftlich korrekt und zugleich unterhaltsam dargestellt werden. Präsident Maisch stellte beim Rundgang durch das Gebäude, in dem sich auch das Brahmshaus-Studio befindet, das ein Anziehungspunkt für Musiker und Musikwissenschaftler aus aller Welt zu Studienzwecken ist, die Arbeit der Brahmsgesellschaft vor.
Sie veranstaltet Konzerte: im kleinen Rahmen mit großer Nähe der Künstler zum Publikum (siehe hierzu auch untenstehenden Bericht) oder – wie bei den alle zwei Jahre stattfindenden Brahmstagen – im großen, auch überregional wahrgenommenen Rahmen. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum ständigen Erhalt des Hauses und zur Steigerung der Bekanntheit“, so Maisch.
Kleinere Reparaturen und die Führung von Besuchern bestreitet die ehrenamtlich organisierte Brahmsgesellschaft mit viel Eigeninitiative. Immer wieder melden sich neue begeisterte Besucher und engagierte Bürger der Region als Mitglieder an, so die Mitteilung weiter.
Die notwendige Instandsetzung mit dem Ausbau der neuen Räume kann die Brahmsgesellschaft nicht alleine schultern. Daher sollen verschiedene Möglichkeiten der Förderung mit Hilfe der beiden Abgeordneten Wald und Becker geprüft werden. Für die laufende Bewerbung der Stadt Baden-Baden als Unesco-Welterbe stellt das Brahmshaus ein historisch besonders wertvolles Kulturgut dar, das die Attraktivität der Bewerbung nochmals steigert, betonten die beiden Landtagsabgeordneten.